Afrika, Etappe 18

Der Tag fing so an wie er gestern aufhörte. Einfach Hammer. 6.00 fuhr ich los auf eine der längsten Etappen, 109km waren es bis Graaff-  Reinert , mein Frühstück bestand aus einem Schokoriegel, Sonntagmorgen ist hier alles zu. Wollte eigentlich in eine Bäckerei die von Frauen geführt wird aber eben (habs vergessen) Sonntag.

Die ersten KM waren wie immer, mein Rad und ich stellten uns auf einen langen Tag ein, hier lerne ich Geduld zu haben denn Frühstück gibts erst in 4-5h.

2km vor meinem Zwischenziel fahren 2 Jungs neben mich (Auto) und fragen wohin ich fahre? Ich sage Kapstadt, er machst du hier Pause, ich ja! Er, ich zeig dir ein cooles Kaffe. Ich folgte ihnen und fand heraus dass sie 2 von 7 Radfahrern hier in der Umgebung sind. Sie finden meine Story megacool, sie wollen durch Afrika mit ihren Bikes, wir unterhalten uns noch lange, doch dann kommt der Hunger. Nach einem Teller Pasta in einem wunderschönen Strassenkaffe mit kolonialem Touch ging es noch 55km weiter.

Ich bekomme im Moment viele Mails und SMS. Eine Lehrerin aus Bremen schreibt, sie lese meine Berichte jeden Morgen ihrer Klasse vor, sie haben gerade das Thema Afrika, eine andere fragt ob es Sinn macht Kindern Schokolade zu schenken wenn sie kein Geld für Zahnbürsten haben. (Ist eine Überlegung wert) Was ich sagen will, es freut mich sehr von euch zu lesen und euch auf meiner Reise dabeizuhaben.

Zur Frage mit der Müdigkeit. Ich kann hier den Kopf ausschalten, wenn ich im Bett liege , denke ich nicht an morgen an Projekte oder Arbeit. Nein ich schalte ab, deshalb erhole ich mich hier so gut. Müdigkeit kommt nicht nur körperlich sondern auch seelisch, wichtig ist hier die Balance.

Bis Morgen…

Winforce Idiag AG Schweiz.bewegt / suissebouge / svizzeramuove ASSOS #pricebikes