Afrika, Etappe 21

Glendana - Mosselbay 40km (1.Ruhetag) 

Ich wollte nicht weg vom Meer, etwas hielt mich magisch zurück und ganz ehrlich heute war mir nicht nach Km abstrampeln, die Etappe morgen wird ja schliesslich lange genug.

Das Frühstück am Morgen war Luxus pur und eine Vorbereitung auf was der Tag noch bringen sollte.

In Mosselvay angekommen erschlug mich der Kulturschock beinahe, hier gibts plötzlich wieder alles ???? Restaurants, Bars, Shoppingcenter…..usw. Ich sehe Touristen und wie sie sind, am Strand brutzeln, Essen bestellen und das pure Leben geniessen. Natürlich im normalen Überfluss den wir kennen. (Kein Vorwurf) es fällt einfach extrem auf wenn du gestern noch im nirgendwo warst.

Ich fahre in die Stadt und sehe einen Buchladen, da muss ich rein, Claudine die Besitzerin verkauft secondhand Bücher. Ich liebe den Laden, 1h rede ich mit ihr über Bücher, deren Sinn, deren Wert und deren Geruch. Ich kann nicht anders und kaufe ein Buch zwei Menschen die Afrika durchlaufen. Statt für 30Rand bekomme ich es für 20…..1.50.-

Mein Schlafdomizil ist heute sehr speziell. Ein alter Zugwagon, ca. 4 Quadratmeter mit Meersicht. Ich geniesse den Anblick und will mich schon schlafen legen da höre ich……nein nicht im Ernst. Ja schweizerdeutsche Stimmen. Zwei junge Damen aus dem Aargau sind meine Zimmer oder besser Kabinennachbarn. Die Welt ist ein Dorf.

Morgen wartet die längste aller Etappen auf mich, mal schauen ob es klappt. Bin etwas spät dran, vor 3 Monaten sind hier ganz viele Wale durchgeschwommen.

 

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