StoHellRide, Etappe 4
Die Entscheidung, keiner will mein Geld und die freundliche Thaifrau
Heute Morgen fuhr ich alleine los, Alex hat sich entschieden einen Ruhetag einzulegen, ob er zurück kommt werde ich morgen sehen. Der Zug braucht 5h. Er kennt seinen Körper und für mich war das ok. Der Vorteil, du kannst fahren wie du willst, der Nachteil….kein Windschatten.
Ich hielt mich deshalb meistens in der Nähe der Hauptstrassen auf, ganz in der Wildnis ist es mir alleine zu Risikoreich (Sturz, Defekt).
Gestern habe ich meine Kreditkarte verloren, ich liess sie natürlich sofort sperren. Doch jetzt kommt das Problem. Ich bin in einem EU Land. Mit im Gepäck ca. 500€ und 1000.- Cash. Nur nimmt hier niemand Bares, schon gar keine Fremdwährung. Keine Karte, kein Leben.
Nach 80km fragte ich an einer Tanke ob ich mit 10€ zahlen kann (es ist Sonntag keine Bank hat offen). Nein die klare Antwort. Magnus, ein Schwede hatte erbarmen und bezahlte meine Getränke, ich gab ihm die 10€. Danke 1000.
245km hatte ich nur Wasser und 7 Winforcegels dabei. Hat aber super gereicht. Nach 245km kam noch der Regen. Eigentlich wollte ich noch 45km weiter doch dann sah ich ein Camping, mein letzter Versuch. Nehmen sie Euro fragte ich die Thailändisch aussehende Frau. Ja klar ……halleluja. Ich bestellte 1Pizza, 1Burger und entschied mich, gleich da zu schlafen. Im Hexenhäuschen. Natashuda (soviel ich verstanden hab) kam vor 1,5 Jahren als Beerenpflückerin nach Schweden. Wir unterhielten uns über 1h bis sie fragte was ich denn dabei habe. Nicht viel war meine Antwort. Und wie wäschst du fragte sie? Waschen ? Von Hand oder gar nicht. Resultat: Sie hat mein ganzes Equipment gewaschen. She ist my Person of the day
Schweden ist cool. Morgen gehts weiter nach Haparanda. Hoffe ich finde eine Bank. Das Leben schreibt die besten Geschichten
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