Afrika, Etappe 20

Punkt 6.00 stand ich auf der Hauptstrasse, 10min habe ich für den sandigen Kilometer gebraucht, das Handynetzt war so schlecht dass ich meine Posts jetzt kurz mache und dann in den neuen Morgen rein fahre.

Mein Ziel Glentana. Nilo den ich Tags zuvor in meinem Lieblingskoffeshop kennenlernte besitzt da ein B&B direkt am Meer. Perfekt, Meer hört sich gut an.

Die Strecke war wellig und schön, ich kam gut voran und war schon bald in Uniondale. Hier musste ich Wasser tanken und etwas essen. Den Hund vor dem Laden war ich wahrscheinlich sympathisch, er setzte sich sofort vor mein Velo und schaute mich an, so nach dem Motto: Keine Angst Franco ich bewache dein Rad, geh ruhig einkaufen. Als Belohnung gab es natürlich ein Leckerli für den Hund. Toll bewacht.

Angst? Hmmmm ich fahre seid 3 Wochen ohne Schloss durch die Gegend, nur 1x war mir mulmig das Rad stehenzulassen, also habe ich demonstrativ die Steckachse demontiert und in meiner Trikottasche verstaut, jetzt wirds schwer davonzufahren.

Auf dem Montagupass habe ich mich den ganzen Tag gefreut, Nilo gab mir den Tipp, 10km abzukürzen dafür alles Naturstrasse zu fahren. Gerade mal 2 Autos und 1 Motorrad kreuzten mich auf den 14km. Vor Kurzem hat es hier gebrannt, die Folgen sind noch klar sichtbar, doch auch wenn viel der Natur dem Feuer zum Opfer fiel, ist die Aussicht unbeschreiblich schön.

In Glentana angekommen hatte ich nur 2 Sachen im Sinn. Essen und trinken. Ich genoss den Rest des Tages am Strand und schaute stundenlang den Wellen zu. Später checkte ich bei Nilo und seiner Frau ein, er hat nicht übertrieben, ihr B&B ist 50 Schritte vom Wasser

Morgen werde ich nur eine kleine Etappe fahren, ich nutze den Morgen um mir über meine Reise Gedanken zu machen und den Strand zu geniessen. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr noch weit weg seid vom Meer es aber schon riechen könnt? So ging es mir 30km vom Wasser weg in den Bergen, Einbildung oder nicht? Auf jeden Fall machte es mich noch schneller.

#montagupass

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